Kastilien und León (Castilla y León) ist eine spanische autonome Gemeinschaft. Die Hauptstadt und historische Metropole ist die Stadt Valladolid. Die Gemeinschaft besteht aus der historischen Landschaft León im Nord-Westen Spaniens mit den Provinzen León, Zamora und Salamanca und der weiter östlich und zentral gelegenen historischen Landschaft Kastilien (Altkastilien). Die Fläche von Kastilien und Leon etwas größer als die des Nachbarn Portugal, es leben dort aber nur etwa 2,4 Millionen Menschen. Somit ist die Region sehr dünn besiedelt, vergleichbar mit der Extremadura und Kastilien-La Mancha (ca. 26 Einw,/qkm).
Die Landschaft von Kastilien und León besteht im Wesentlichen aus der Nordmeseta, eine 650 bis 900 Meter über dem Meer liegende Hochebene, auf der vor allem Getreide angebaut wird, daneben gibt es Schaftzucht Weinanbau.. Der größte Fluss ist der Duero, der in Ost-West-Richtung zum Atlantik fließt.
Das System der Eisenbahnen ist geprägt vom Großprojekt des Ferrocarril Santander - Mediterraneo, einer über 700 km langen Bahnlinie, die nie völlig fertiggestellt wurde und auf dessen stillgelegter Trasse bisher rund 200 km Radweg entstanden sind. Eine weitere große Bahnstrecke verläuft in Nord-Süd-Richtung, die Strecke des Ferrocarril Ruta de la Plata (Salamanca), die erst in den letzten Jahren etappenweise als Vía Verde ausgebaut wurde. Daneben gibt es mehrere Strecken mittlerer Distanz entlang der Flusstäler.
Eine Besonderheit stellt die alte Bahntrasse zwischen Salamanca und Porto dar, die zwischen dem kleinen Ort La Fregeneda und Barca d'Alva die Grenze zwischen Spanien und Portugal überquert. 12 (10) Viadukte und 20 Tunnel waren aufgrund der schwierigen Topographie für den Bau der Bahnstrecke erforderlich. Die Bahnstrecke ist auf 17,7 km "nur" als Wanderweg ausgebaut (Camino de Hierro), da sie das Naturschutzgebiet am Duero durchquert. Eine Anmeldung (Gebühr) ist für die Tour erforderlich, die Rückfahrt zum Ausgangspunkt wird organisiert. Es gilt eine Altersbegrenzung für Kinder, Personen mit Höhenangst oder Tunnelphobie sollten eher von der Wanderung Abstand nehmen!
Das Klima in Kastilien und León wird bestimmt durch In kurze, warme und trockene Sommer,die Winter sind lang und kalt, teils windig und bewölkt. Niederschläge fallen das ganze Jahr über, aber eher spärlich. Der Radler sollte bedenken, dass die Regioin bis 900 m über dem Meeresspiegel liegt und entsprechende Kleidung mitbringen. Die großen Entfernungen in der dünn besiedelten Region müssen berücksichtigt werden, ausreichend Verpflegung und angemessene Ausrüstung für den Pannenfall sind Pflicht.
Kastilien und León Geschichte reicht zurück bis in die Urzeit: Im Bereich der alten Bahntrasse, im sogenannten Eisenbahngraben bei Villafria in der Sierra de Atapuerca bei der Stadt Burgos, liegen die Ausgrabungsstätten, die Anfang der 1990er Jahre den so genannten Homo Antecessor zu Tage brachten. Diese Spezies von Urzeitmenschen, die vor rund 650 Tausend Jahren in dieser Region lebten, gehört zu den frühesten Bewohnern Europas.
Die Vias Verdes in Kastilien und Leon:
Die Sierra de la Demanda ist eine bei uns nur wenig bekannte Gebirgskette im Norden Spaniens. Sie liegt südöstlich der Stadt Burgos, und ihre Gipfel reichen hinauf in eine Höhe von 2271 m (Pico San Lorenzo). Die Kernregion ist äußerst dünn besiedelt, für Wanderer und Radler gibt es in den kleinen Orten nur wenige Unterkünfte (Hostales). Die Vía Verde de la Sierra de la Demanda beginnt in dem kleinen Ort Arlanzón (980 m ü.NN) etwa 20 Kilometer östlich von Burgos. Sie führt 54 km fast vollständig auf der Bahntrasse der alten MInenbahn nacht Monterrubio de la Demanda in eine Höhe von 1200 m ü.NN., wo sich einst die Eisen- und Kupferminen befanden. Die Strecke ist geprägt von der Schönheit einer einsamen Berglandschaft . Hauptmanko dieses Radwegs ist die dauerhafte Sperrung des Tunnels von Manquillo bei Kilometer 31,5, die eine Umfahrung über die Passhöhe von El Manquillo (1400 m ü.NN) erfordert. Von den drei Tunneln der Strecke ist nur einer befahrbar.
Nach 15 km durch die Berglandschaft und erreicht man den Stausee des Flusses Arlanzón.Der Radweg folgt dem Flusstal aufwärts nach Pineda de la Sierra zum gesperrten Tunnel. Nach Umfahrung über die Passhöh durchquert der Radweg zunächst ein dichtes Waldgebiet und folgt dann den schroffen Seitentälern der Flüsse Valdorcas und Pedroso in großen Schleifen. Hier trifft man auf die Überreste der alten Bergbautätigkeit In diesem Abschnitt befindet sich auch der einzige noch befahrbare Tunnel des Radwegs.
Das Ende der Bahntrasse kommt recht abrupt. Die letzten Kilometer fährt man auf einem beschilderten Feldweg mit Steigung und Gefälle. Am Rastplatz "La Pradera" befindet sich eine in die Jahre gekommene Schutzhütte. Von dort aus sind es noch 1,5 km auf der wenig befahreren Nebenstraße in den Ort Monterrubio, in dem nur noch wenige Einwohner sesshaft sind. Bis in den nächsten größeren Ort (Canales de la Sierra, 91 Einwohner 2019) sind es 9,5 km.
Am Rande der Stadt Segovia, etwa 90 Kilometer nordwestlich von Madrid am Nordrand der Sierra de Guadarrama gelegen, beginnt ein Radweg, durch die einsame Landschaft entlang des Flusses Eresma. Die Provinzhauptstadt Segovia liegt auf einem Felssporn in etwa 1000 m über dem Meeresspiegel am Zusammenfluss des Río Eresma und des Río Clamores. Sie ist bekannt wegen seines großen römischen Viaduktes und wegen der zahlreichen Monumente, die zum UNESCO- Welterbe gehören. Schon von weitem erkennt der Besucher die gotische Kathedrale und die Burganlage (Alcázar), die die Altstadt überragen.
Eine stillgelegte Bahnlinie verband einst die Stadt Segovia mit der 92 Bahnkilometer weiter nordwestlich gelegenen Stadt Medina del Campo (Línea Villalba-Segovia-Medina del Campo).Sie wurde von der Schnellbahnstrecke (AVE) abgelöst, die seit 2008 die Hauptstadt Madrid mit der Stadt Valladolid verbindet. Der Bahnhof "Segovia - Guiomar" der AVE liegt etwa 5 km südöstlich außerhalb der Stadt.
Der Radweg beginnt ca. 1 km südlich des aktiven Bahnhofs (ca. 1000 m ü.NN) an der "Eisenbrücke" (Puente Metálico). Hier befinden sich Wegweiser und eine Informationstafel. Der Radweg auf der Trasse beginnt nun einen kontinuierlichen Abstieg hinab zum Fluss Eresma. Nach einem Kilometer durchquert man den ersten der zwei Tunnel des Radwegs, nach knapp 11 km (880 m ü.NN.) erreicht man die erste Brücke. Ab hier folgt der Radweg dem Fluss Eresma bis zum verlassenen Bahnhof Yanguas de Eresma (ca. Kilometer 26). Kurz danach entfernt sich die Vía Verde langsam vom Fluss und biegt bald in westlicher Richtung ab. Durch die vom Getreideanbau geprägte Hochebene erreicht man den alten Bahnhof von Ortigosa del Pestaño. Danach erreicht man die Neubaustrecke des AVE. Eine kerzengerade Piste auf der alten Trasse führt durch die Pinienwälder, in denen heute noch Harz aus den Bäumen gewonnen wird. Etwa 10 km weiter endet der Radweg am Ortsrand von Nava de la Asunción. Nur noch 250 m durch den Ort fährt man zum alten Bahnhof Neuerdings (2020) gibt die Internetseite der Vías Verdes die Länge der Gesamtstrecke mit 73,3 km an, die Wegweisung bis nach Olmedo ist bereits vorhanden und auf den Infotafeln eingezeichnet. Ob der Radweg bereits weitergebaut ist, konnten wir bisher nicht verifizieren (2019). Eventuell verläuft die Verlängerung abseits der Bahnstrecke.
Salamanca am Río Tormes, Provinzhauptstadt in der autonomen spanischen Region Kastilien-León, ist der Ausgangspunkt eines Radwegs auf der stillgelegten Bahnstrecke.Plasencia - Astorga. Die Stadt Salamanca ist berühmt für ihre Universität, und der historische Stadtkern mit den beiden Kathedralen, dem Muschelhaus und dem alten Universitätsgebäude. Schon deshalb bietet sich die Stadt als Ausgangspunkt für eine Fahrt auf der Vía Verde de la Plata (oder auch als Camino Natural Vía de la Plata an.
Der Radweg beginnt nicht direkt in Salamanca,sondern im etwa 2,5 km entfernten Industriegebiet vor Carbajosa de la Sagrada. Die Fahrbahn ist nicht asphaltiert, sondern besteht meist aus verfestigtem Kies/Splitt. Man fährt auf der Trasse, zunächst bergauf durch die schier endlosen Getreidefelder bis zu den Bergen der Arapiles, weiter aufwärts beginnen die Weidegebiete der Dehesa Charra mit ihren typischen Eichenbäumen. Die Bahntrasse durchquert in felsigen Einschnitten die einsame Landschaft. Über die Kuppe der Strecke bei Kilometer 16,3 in 925 m ü.NN., dann geht es hinab zum Fluss Tormes. Alba de Tormes mit seinem mächtigen Burgturm, dem Rest der Burg der Herzöge von Alba ist schon von Weitem zu erkennen. Nach 23 km vom Ausgangspunkt erreicht man die Ruinen des Bahnhofs von Alba de Tormes. Die Entfernung auf der Straße in den Ort beträgt noch einmal 3 km. Alba de Tormes (5.200 Einwohner) war ein bedeutsamer Ort, vor allem im 16. Jahrhundert.
Der zweite Abschnitt der alten Bahnstrecke Ferrocarril Vía de la Plata (Sevilla und Gijón) war 2019 noch nicht ganz fertiggestellt. Der fertige Abschnitt beginnt 6,6 km nördlich von Béjar am Rande der kleinen Ansiedlung Navalmoral de Béjar und führt nach Casas del Monte, ca. 25 km nördlich der Stadt Plasencia. Die Verbinbdung zur Stadt Plasencia ist geplant. Bei Puerto de Béjar überschreitet der Radweg die Provinzgrenze zwischen Salamanca (Castilia y León) und Cáceres (Extremadura).
Die Fahrt bietet schöne Ausblicke auf die Stadt Béjar und in die umliegenden Berge (Sierra de Béjar), sowie in die Flusstäler des Río Cuerpo del Hombre und Río Ambroz.. Durch den ehemaligen Eisenbahntunnel fährt man unter der Stadt durch zum alten Bahnhofsgebäude. Béjar liegt auf einem Felsgrat in einer Höhe von ca. 950 m über dem Meer, der mittelalterliche Stadtkern der herzogliche Palast (Palacio Ducal) aus dem 16. Jahrhundert zählen zu den Sehenswürdigkeiten. Weiter über Puerto de Béjar und Baños de Montemayor führt die alte Bahntrasse an den Berghängen entlang mit traumhaften Ausblicken in die wiete Ebene mit den Stauseen. Vor dem Bahnhof Hervás ist Vía Verde noch unterbrochen, eine gesperrte Brücke zwingt zu einem kurzen Umweg durch die kleine Stadt mit ihren engen Gassen. Im alten Bahnhof wurde ein Informationszentrum zur Bahnlinie eingerichtet. Der nächste Ort ist Aldeanueva del Camino (750 Einw.), dessen Bedeutung durch seine Lage an der an der Vía de la Plata schon zur Zeit der Römer und Kelten belegt ist. Durch eine von Kork- und Steineichen geprägte Landschaft führt nun die Vía Verde, durch Einschnitte und über aufgeschüttete Dämme, immer an den Ausläufern der Bergkette entlang. Westlich des Radwegs, in größerem Abstand, verlaufen die Autobahn A-66 und die Nationalstraße N-630 durch die Ebene des Río Ambroz. Am Berghang klebt das Dorf Casas del Monte, gut 2 km von der Ruine des Bahnhof entfernt,. Von hier aus kann man über einen Feldweg die parallele Straße nach Plasencia erreichen (ca.25 km). Der Ausbau auf der Trasse endet nach 2 km im Nichts, der Weiterbau war 2019 noch nicht in Sicht.
Diese Übersichtsseite enthält Daten zu dieser nie fertiggestellten Bahnlinie, die inzwischen auf fünf Abschnitten von insgesamt 210,2 km als Radweg ausgebaut wurde. Der fünfte Teil, der Abschnitt Jiloca (9,1 km) zwischen Calatayud und Torralba de Ribota liegt auf dem Gebiet von Zaragoza und wurde von uns noch nicht befahren.
Der Abschnitt des Radwegs auf der stillgelegten Bahnstrecke des "Santander-Mediterráneo" von der Stadt Burgos aus in südlcher Richtung besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil bis nach Cojóbar (14 km) ist seit 2013 ausgebaut, der zweite Teil bis Cascajares (36 km) erst seit 2018. Noch fehlen die 38 km bis zum Anschluss an den Radweg nach Soria bei Hontoria del Pinar. Der Radweg verlässt die Stadt Burgos in südöstlicher Richtung hinauf in das Hügelland auf ca. 930 m. Schon nach 3,8 km endet der Asphalt. Auf einer holprigen Trasse (Stand 2018) geht es vorbei am ehemaligen Haltepunkt Cardeñadijo zum einzigen Tunnel mit einer Länge von 588,5 m und ohne Beleuchtung. In einer großen Schleife geht es hinab nach Modúbar und weiter nach Cojóbar. Dort endet der erste Abschnitt der Vía Verde nach 13 km.
Der zweite Teil der Strecke, 2018 freigegeben, erschließt weitere 36,9 km der ehemaligen Bahntrasse des "Santander-Mediterráneo". Durch die dünn besiedelte Landschaft am Westrand der Sierra da la Demanda, abseits der großen Straßen. Die ehemaligen Haltepunkte und Bahnhöfe sind weit von den wenigen Ortschaften entfernt. Die Trasse folgt zunächst dem Río Ausín bis Revilla del Campo, dann dessen Quellfluss, dem Río Lara. Der Scheitelpunkt der Strecke liegt auf 1029 m ü.NN in der Nähe des Ortes Paúles de Lara (ca. 20 Einwohner). Von dort aus sind es rund 15 km bis zum Ausbauende. Der kleine Fluss Río de San Martin begleitet den Radweg auf den letzten Kilometern. Am ehemaligen Haltepunkt (=Apeadero) Cascajares-Hortigüela, wo die Bahntrasse die Nationalstraße N-234 überquert, endet bisher der Ausbau (09/2018). Der Weiterbau war 2019 in Planung.
Die Via Verde beginnt nicht in der Stadt Burgos, sondern 9 km außerhalb in nördlicher Richtung. Von dort aus durchquert er zunächst durch das Gebiet Alfoz de Burgos, ein von Getreideanbau geprägtes Flachland in über 800 Metern über dem Meer. Es folgt ein schroffer, felsiger Abschnitt genannt La Hoz (die Schlucht) und führt hinauf zum Ort Peñahorada, zum Scheitelpunkt der Strecke in ca. 900 m Höhe. Durch eine karge, dünn besiedelte Berglandschaft geht es hinab ins Tal des Rio Homino. Die Vía Verde folgt dem Flusstal abwärts, dann durch die Badlands desValle de las Navas, mit einer Landschaft von eindrucksvollen farbigen Erosionen an den Hängen zu beiden Seiten des Radwegs. In der Region "La Bureba" werden die Böden fruchtbarer, landwirtschaftliche Nutzung bestimmt das Bild der Landschaft, in der sich der Fluss durch das breiter werdende Tal schlängelt.
Der Ausbau des Radwegs endete zunächst vor dem Ort Castellanos de Bureba, der 2017 laut Wikipedia noch 4 Einwohner hatte. Seit 2022 führt der Ausbau auf der Trasse nach Oña (ca.1200 Einw.) und durch die enge Schlucht des Río Oca, der Weiterbau nach Trespaderne ist schon weit fortgeschritten. Die stillgelegte aber bisher nicht ausgebaute Bahntrasse führt weiter talwärts zum Río Ebro, folgt dann dem Rio Nela aufwärts und erreicht nach etwa 58 km bei Santelices (Viadukt) die Vía Verde zum Tunnel von Engaña.
Der südöstliche Abschnitt der stillgelegten Bahnstrecke des Ferrocarril Santander-Mediterráneo war im Jahr 2018 auf einer Länge von 66,8 km zwischen der Provinzhauptstadt Soria und Hontoria del Pinar als Vía Verde ausgebaut. Der kleine Ort Hontoria del Pinar (ca. 700 Einw.) liegt 38 Bahnkilometer nordwestlich des ausgebauten Abschnitts von Burgos nach Cascajares .Dieser Teil der Bahnstrecke ist noch nicht befahrbar, so dass es sinnvoll erscheint, als Startpunkt für die Befahrung der Vía Verde die Stadt Soria zu wählen. Soria liegt am Río Duero in einer Höhe von 1063 m ü.NN. und ist die zweitkleinste Provinzhauptstadt Spaniens. Sie verfügt über einen Eisenbahnanschluss nach Madrid.
Der Beginn des Radwegs ist nicht leicht zu finden, es gibt in der Stadt keine Beschilderung (2018). Man kann sich aber an der Lage des Bahnhofs orientieren, der sich am südwestlichen Stadtrand von Soria befindet, vom Bahnhof selbst gibt es aber keinen direkten Zugang zum Startpunkt! Dieser liegt im Neubaugebiet (Calvario)in der Avenida Europa. Hier beginnt der erste Abschnitt ddieser Vía Verde nach Abejar (30,6 km). Durch das Weidegebiet der Dehesa de Golmayo und vorbei am Fuße des mächtigen Felsklotzes Pico Frentes (1382 m) beginnt eine weite Ebene. Die langen Geraden und der lose Splitt erfordern Durchhaltevermögen. Der große Stausee des Duero, Embalse de la Cuerda del Pozo, liegt nur 2 km Luftlinie vom Radweg entfernt. An der Ruine des Bahnhofs von Abejar beginnt der zweite Teil des Radwegs von 26,9 km nach San Leonardo de Yagüe, nahe der Provinzgrenze zwischen Soria und Burgos. Durch das riesige Waldgebiet der Comarca de Pinares erreicht man San Leonardo und nach weitern 14 km das bisherige Ausbauende im Ort Hontoria del Pinar. Der Anschluss an die Vía Verde nach Burgos ist geplant.
Der Abschnitt der Bahnstrecke des Ferrocarril Santander-Mediterráneo, der vom Bhf. Valdeporres (bei Santelices) zum Südportal des Tunnels von Engaña führt, ist schon etwas länger als Radweg ausgebaut. Knapp 7 km beträgt die Strecke, die in einem konstanten, sanften Anstieg zu den verlassenen Ruinen der ehemaligen Ansiedlung am Bahnhof vor dem Tunnel führt. Am Viadukt über den Río Nela ca. 1 km südlich von Santelices (Valdeporres) beginnt Vía Verde und führt hinauf bis in eine Höhe von ca.750 m . Das monströse Tunnelbauwerk ist fast 7 km lang und wegen Überschwemmung und Erdrutsch nicht passierbar. Vor dem Betreten wird ausdrücklich gewarnt! Der Radweg beginnt in einer Höhe von 690 m ü.NN und steigt langsam an, hinauf in die Berge. Die Fahrbahn ist nicht asphaltiert. Die einsame Landschaft und der Ausblick auf die schroffen Felswände der Kantabrischen Berge sind das Kapital dieses Radwegs, der die Erinnerungen an eine vergangene Eisenbahn-Epoche wachhält. Die verlassenen Ruinen des Bahnhofs und der Arbeiterquartiere von Engaña, sowie die Ruinen der Einrichtungen für den Eisenbahnbetrieb verbreiten eine ganz eigene, fast unheimliche Stimmung und ziehen immer wieder Wanderer und Radler in ihren Bann. Der Anschluss in südlicher Richtung an die bereits ausgebaute Trasse bei Castellanos de Bureba ist bereits im Bau (2019/20).
Eine Besonderheit stellt die alte Bahntrasse zwischen Salamanca und Porto dar, die zwischen dem kleinen Ort La Fregeneda und Barca d'Alva die Grenze zwischen Spanien und Portugal überquert. Die atemberaubende Strecke durchquert 20 Tunnel und klebt förmlich an den Steilhängen des Río Águeda und des Río Morgáez. 12 große Viadukte werden überquert, bis man schließlich die "Internationale Brücke" an der Mündung des Río Águeda in den Río Duero/Douro erreicht. Die Bahnstrecke ist auf 17,7 km "nur" als Wanderweg ausgebaut (Camino de Hierro), da sie das Naturschutzgebiet am Duero durchquert, eine Anmeldung ist für die Tour erforderlich, die Rückfahrt zum Ausgangspunkt wird organisiert.
Radweg | Beschreibung | Länge | GPX |
---|---|---|---|
66,8 km | SoriaGesamt.gpx | ||
6,8 km | Engana.gpx | ||
20,4 km | Salamanca-Alba.gpx | ||
66 km | PlataPlasencia2022.gpx | ||
52 +2 km | DemandaGesamt.gpx | ||
V.V. Santander-Mediterráneo: La Bureba - Abschnitt Burgos - Oña | 69,3 km | BurebaGesamt2022.gpx | |
50 km | Cojobar.gpx | ||
732 km, Ausbau bisher ca. 290 km (05/2024) | SantanderCalatayudGes.gpx | ||
48 km | Eresma.gpx | ||
43,6 km | SantMedCiria.gpx | ||
25 km | Barcial-Benavente-Pobladura.gpx | ||
30 km | Tren Burra.gpx | ||
17,7 km | Camino de Hierro.gpx | ||
F.C. Santander-Mediterráneo: La Engaña: Von Yera zum Nordportal | 4,3km | Engana Tunnel Nord.gpx | |
54,4km | SantMed-Burgos-Engana.gpx |
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